Die Freiheit genießen

Öf Trailguide

Christoph "Öf" Öfele

Meine Leidenschaft Berge versuche ich hier mit Euch zu Teilen.

Auf der Suche nach Schnee

Nachdem wir im Winter alle begeisterte Schneesportler sind werden wir Euch die nächste Zeit auf unseren Skiern mitnehmen in die verschneite Begwelt.

Da ich über Weihnachten und Neujahr arbeiten durfte war ich schon voller Sehnsucht nach „meinen“ Bergen. Doch bevor ich frei in den Schnee starten konnte durfte ich noch mein Wissen bei zwei Skitourentests an Interessierte weitergeben. Voller Vorfreude startete ich danach ins Kaunertal. In der Höhe sollte ja genügend Schnee liegen. Theoretisch ja, aber leider war der Wind der letzten Tage so stark, daß an Skitouren im Gelände nicht zu denken war. Also erstmal durchs leere Skigebiet (laut Betreiber 80 Personen) Aufsteigen und Abfahren. Training ist leider nicht immer nur schön, aber Spaß hatte ich trotzdem auf den bestens präparierten Pisten.

Natürlich wollte ich aber lieber im Gelände auf Tour. Deswegen gings am abend dann weiter ins Pitztal. Dank der dort nahen Wildspitze und der normal starken Frequentierung ist der Aufstieg zum einen immer gespurt und zum anderen ist man dort, dank des benachbarten Skigebietes Pitztaler Gletscher, selten allein. Da aber die Mittelbergbahn auf Grund der niedrigen Besucherzahlen geschlossen war hatte ich das Glück mit wirklich wenigen anderen Skitourengehern am Weg zu sein. Ich startete meine Tour am Parkplatz wohingegen der Rest im Skigebiet anfellte und sich somit rund 1100 Höhenmetern sparte. Den ersten Teil konnte ich also in Ruhe und Einsamkeit genießen, bevor ich rund 15 Gipfelaspiranten auf dem Weg nach oben überholen konnte. Schnee war im Pitztal einiges mehr im Vergleich zum Kaunertal, aber der starke Wind sorgte dennoch für bescheidene Bedingungen. Betonharter Schnee bis zum Skidepot auf ca. 3650m. Ab hier gings dann zu Fuß über den Grat zu Tirols höchstem Gipfel, der 3768m hohen Wildspitze. Der kalte Wind sorgte dafür daß ich am Gipfel angekommen sofort und ohne Pause zum Abstieg ansetzte. Der spaßige Teil war nun vorbei und die Abfahrt stand an. Naja, ich war froh als ich unten war 🙂

Meine Mission „Skiing Powder“ führte mich weiter ins schöne Lechtal, bekannt für seine Abgeschiedenheit und die rauhen Gipfel, aber auch für seine großartigen Rinnen. Ein Freund lud mich zu sich ein mit dem Versprechen wir starten an seiner Haustür mit den Skiern und wir finden Pulverschnee. Zu schön um wahr zu sein dachte ich mir, aber egal. Nur wer wagt gewinnt. Nach 1500hm und abwechselndem Spuren erreichten wir den höchsten Punkt unserer Tour knapp unter einem Gipfel am Einstieg zu einem etwa 40 Grad steilen Couloir. Martin als Local gebührt natürlich seine Line als erstes in die Rinne zu fräßen. War mir aber wurschd, weil Powder ist für alle da und ich bekam genug davon. 1100hm reinstes Powdervergnügen bevors dann gemütlich auf dem verschneiten Wirtschaftsweg nach unten ging. Raus aus den Ski und den Schuhen, rein ins Haus und Martins Frau hat uns schon das Mittagessen gekocht. Verdammt, so ists im Paradies dachte ich mir. Ich hatte Angst mich an diese verlockend schönen Bedingungen zu gewöhnen drum gings sicherheitshalber gleich weiter in die Tannheimer Berge.

Auf dem Weg stoppte ich noch für ne kurze Feierabend Skitour in Grän. Sternenklarer Himmel und fast Vollmond, da konnte ich nicht widerstehen. Die Gipfel im Tannheimer Tal sind zwar weniger hoch, doch hatte das Tannheimer Tal mehr Schnee dank günstiger Staulage. So gings mit zwei Freunden die sich noch zu mir gesellten aufs Gaißhorn und den Strindenschartenkopf. Das Gaißhorn mit seinem 500hm Gipfelhang war gut besucht und eine Spur war nur noch im zerfahrenen Schnee zu ziehen, aber wir hatten mächtig Spaß und das zählt ja durchaus auch;-)

Am Strindenschartenkopf waren wir jedoch fast alleine. Die Mehrzahl der Tourengehe gingen auf die bekanntere Sulzspitze obwohl dort kaum noch Schnee lag. Unser Gipfel direkt nebenan bot hingegen noch genügend Raum für beste Abfahrten in unberührtem Schnee. Somit durften wir hier noch first lines in den Schnee zaubern.

Yeah! Ein fetter Abschluss einer mega Woche. Jetzt gehts erstmal heim zum Bus durchlüften und Oberschenkel pflegen. 8000 Höhenmeter in 5 Tagen. Schenkelschub statt Sessellift :-))))

Geführte Skitouren im Lechtal gibts am besten bei den Locals von Lechtal Guiding. Dort findet Ihr von Schnuppertouren bis zu individuellen Abenteuern alles was Ihr sucht.

Viel Spaß im Schnee wünschen wir Euch!

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