Abenteuer im Bayerwald
Diesen Sommer waren wir wieder auf der Suche nach neuen Touren für Euch. Fündig wurden wir unter anderem im Bayerischen Wald.
Meine Leidenschaft Berge versuche ich hier mit Euch zu Teilen.
Auf der Suche nach neuen Abenteuern für Euch, unsere Gäste, hat es uns in den schönen Bayerischen Wald verschlagen. Hier finden sich zum einen viele Wege, eine traumhaft naturbelassene Landschaft und ein ganz besonderer Schlag Bayern. Aber der Reihe nach.
Schon länger wollten wir uns im Bayerischen Wald umschauen, weil unsere Spezl ständig von Ihrer schönen Heimat schwärmten. Dieses Jahr hats endlich geklappt und schließlich ists vom Ammersee bis zum Arber nicht weit. Mit dem Auto gings nach Zwiesel und von dort zu Fuß und mit den Öffis durch den Wald. Also rein in den Zug und ab nach Bodenmais. So gmiatlich die Waidla san (so gemütlich wie die ortsansässige Bevölkerung ist) so fährt auch der Zug. Ganz entspannt startet der Urlaub und man merkt schon im Zug wie der Streß des Alltags im Hintergrund verschwindet.
Direkt am Bahnhof Bodenmais startet unsere Tour. Anfangs mit einigen Verläufern, weils einfach zu viele Wege gibt 🙂 deswegen lohnt sichs mit viel Zeitreserve an Scoutingtouren ranzugehen. Kaum im Wald „verschwunden“ vergisst man die angrenzende Kulturlandschaft. Obwohl wir hier noch nicht im Nationalpark selbst unterwegs sind unterscheiden sich die Wälder von den uns bekannten Wirtschaftswäldern deutlich. Der Traum beginnt. Leicht ansteigend folgen wir dem sich dahin schlängelnden Weg bis wir den Gasthof Schareben erreichen.
Die Sonne und der Ausblick sind einfach zu verführerisch, Pause ist angesagt. Nach Kaffe und Kuchen (selbstgemacht) und eine kurzen Plausch mit einem Blaubeersammler über die Größe der kleinen Beeren gehts wieder weiter. Rauf auf den Grat, naja, eher ein breiter Rücken. Wir laufen ab hier auf dem Goldseesteig bis zu unserem heutigen Ziel dem Großen Arber.
Heugstatt, Enzian, Kleiner Arber. Nach diesen drei Gipfeln kehren wir noch in der Chamer Hütte ein, weit ists ja nimma zu unserem Ziel dem Großen Arber. 50 Höhenmeter unter dem Gipfel steht unsere heutige Anlaufstation, das Arber Schutzhaus. Wild wuselnd am Tag, nach Betriebsschluss der Bergbahn gehört der Gipfel aber uns. So genießen wir den ruhigen Ausklang eines wunderschönen Tages auf dem höchsten Gipfel des Bayerischen Walds.
Vogelgezwitscher und die ersten Sonnenstrahlen wecken uns zum Frühstück. Während die anderen 6 Übernachtungsgäste den direkten Abstieg zum Arbersee nehmen, folgen wir dem Rat eines Einheimischen (danke Ralle) einem alten Steig zum See. Was für ein Start in den Tag. Vom See gehts erstmal weiter bergab bis nach Bayerisch Eisenstein. Auch wenns schon 10km sind es ging ja nur bergab, drum weiter ohne große Pause. Rein in den Nationalpark! WOW! Hier ist einfach alles anderst. Käferbäume die gerade sterben, dann Abschnitte in denen die alten Bäume tot am Wegesrand stehen und bereits die natürliche Verjüngung beginnt. Bei Sturm sollte man hier nicht unbedingt am Weg sein, da kommt wohl einiges an Holz von oben…
Aber bei sonnigem Traumwetter ist es einfach eine Freude auf diesen schier endlos langen Wegen durch die Abgeschiedenheit des Nationalparks „Bayerischer Wald“ zu laufen.
Als wir Zwieseler Waldhaus erreichen machen wir in der gleichnamigen Gaststätte unter großen Schatten spendenden Bäumen eine ausgiebige Pause. Frisch gestärkt treten wir den letzten Anstieg zum Falkenstein an. Am Gipfel erwartet uns dann schon wieder eine mega Aussicht, die wir uns erstmal wieder mit vielen Tagesgästen teilen. Abends wirds dann auch hier wieder ruhig und einsam. Bestens verpflegt gehts nach einem überraschenden Besuch eines Spezls (Instagram hat unser heutiges Ziel verraten) ins Bett hier im Falkensteinhaus. Vor wenigen Jahren wurde die Hütte neu errichtet und sie ist ganz sicher einen Besuch wert. Lage, Essen, die Hütte und die Gastgeber, alles ist klasse.
Da uns ein Tag fehlt für die eigentlich geplante Runde wird heute amtlich gefrühstückt. 32km 1500hm und keine Verpflegungsmöglichkeit unterwegs außer die überall wachsenden Blaubeeren.
So starte wir also in den wohl etwas längeren Tag gut gestärkt. Anfangs folgen wir einer Schotterpiste bis wir die Abzweigung zu unserem Trail erreichen. Ab hier gehts wieder durch die Abgeschiedenheit. Von den Gipfeln sieht man: Hügel und Wald! Unvorstellbar! Fast etwas kitschig. Vorbei an pechschwarzen Seen über kilometerlange Holztrails die die Durchquerung der Moore überhaupt ermöglichen. Ständig findet man Schilder mit: hier wohnt der Luchs, der Bieber und der WOLF! Man darf sich aber nicht verunsichern lassen, Wölfe wittern uns bereits lange bevor wir in Ihre Nähe kommen und suchen das Weite. Die fürchten uns wie wir sie.
Drum gehts entspannt durchs Wolfsland mit Ziel: Rachel. Dieser Gipfel ist bereits vor Jahren, wie der Lusen auch, dem Hunger der Käfer zum Opfer geworden. Die Verwaltung des Nationalparks hat bereits damals entschieden kein Totholz zu entnehmen und die Natur sich selbst zu überlassen. So laufen wir heute durch eine natürliche und artenreiche Jungwaldgegend bis auf den felsigen Gipfel des Rachel. Erst hiertreffen wir auf die ersten zwei Wanderer am heutigen Tag. Wie gesagt, einsam ists im Bayerwald. Da man aber den Rachel relativ einfach besteigen kann, bis Gfäll gehts mit den Öffis, 1,5 Stunden ab Parkplatz, haben wir nun doch viele Menschen am Weg.
Um doch noch auf einsamen Wegen nach Spiegelau zu kommen verzichten wir auf den Bus und laufen auf nun wieder verwaisten Wegen bis zum Bahnhof in Spiegelau. Schlussendlich warens dann doch 40km statt der anvisierten 30, aber auf solch flowigem Untergrund will man einfach nur eins: Laufen wie Forrest 😉
Zurück nach Zwiesel gehts dann mit der Waldbahn und das Abenteuer Nationalpark Bayerischer Wald ist leider schon wieder rum. Definitiv ein Ort um runterzukommen, back to the roots. Eine klare Empfehlung für alle die Natur suchen!
Diesen Sommer waren wir wieder auf der Suche nach neuen Touren für Euch. Fündig wurden wir unter anderem im Bayerischen Wald.
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